In der modernen Radiologie und Röntgendiagnostik spielt der Schutz von Patienten und Personal vor übermäßiger Strahlung eine zentrale Rolle. Ein Dosismanagementsystem ist ein unverzichtbares Werkzeug, um die gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen, die Strahlendosis zu überwachen und die Patientensicherheit zu gewährleisten. Doch warum ist ein solches System heute wichtiger denn je?
1. Gesetzliche Anforderungen und Strahlenschutz
Mit der Einführung der EU-Richtlinie 2013/59/EURATOM und deren Umsetzung in nationale Gesetze wurde der Strahlenschutz verschärft. Krankenhäuser und Praxen sind verpflichtet, die Strahlendosis für Patienten systematisch zu überwachen, zu dokumentieren und zu optimieren. Ein Dosismanagementsystem hilft, die Anforderungen des Strahlenschutzgesetzes (StrlSchG) und der Strahlenschutzverordnung (StrlSchV) effizient zu erfüllen.
Vorteil: Die automatische Erfassung und Auswertung der Dosiswerte minimiert den administrativen Aufwand und sorgt für Rechtssicherheit gegenüber Aufsichtsbehörden.
2. Patientensicherheit und Optimierung der Strahlendosis
Der ALARA-Grundsatz (As Low As Reasonably Achievable) besagt, dass die Strahlendosis so gering wie möglich gehalten werden muss, ohne die Bildqualität zu beeinträchtigen. Ein Dosismanagementsystem bietet:
• Übersichtliche Berichte: Transparente Darstellung der Dosiswerte pro Patient, Untersuchung und Gerät.
• Automatische Alarme: Warnungen bei Überschreitungen von Dosisreferenzwerten (DRW).
• Vergleichsmöglichkeiten: Benchmarking der Dosiswerte innerhalb der Einrichtung oder im Vergleich zu nationalen Standards.
Ergebnis: Bessere Kontrolle der Strahlendosis führt zu mehr Sicherheit für Patienten und zu einem hohen Qualitätsstandard.
3. Effizienzsteigerung und Ressourcenschonung
Manuelle Aufzeichnungen und Berechnungen der Strahlendosis sind zeitaufwendig und fehleranfällig. Ein Dosismanagementsystem automatisiert diesen Prozess und bietet klare Analysen und Dashboards.
• Zeitersparnis: Automatisierte Datenerfassung entlastet das medizinische Personal.
• Optimierte Workflows: Schnelle Identifizierung von Auffälligkeiten oder Optimierungspotenzialen.
• Integration: Moderne Systeme lassen sich nahtlos in bestehende RIS- und PACS-Systeme integrieren.
Fazit: Ressourcen werden effizienter genutzt, sodass mehr Zeit für die Patientenversorgung bleibt.
4. Qualitätssicherung und Auditvorbereitung
Regelmäßige Audits durch Behörden oder die Ärztekammer sind für radiologische Einrichtungen Pflicht. Ein Dosismanagementsystem liefert lückenlose Dokumentation und hilft, mögliche Fehlerquellen frühzeitig zu erkennen.
Vorteil: Einrichtungen können den Nachweis einer konsequenten Dosisüberwachung erbringen und dadurch negative Bewertungen oder Bußgelder vermeiden.
5. Ein Beitrag zur kontinuierlichen Verbesserung
Durch die präzise Überwachung und Analyse der Dosiswerte trägt ein Dosismanagementsystem zur kontinuierlichen Optimierung der Bildgebungsverfahren bei. Dies sorgt nicht nur für eine Senkung der Strahlenbelastung, sondern auch für eine bessere Bildqualität – was für eine präzise Diagnostik entscheidend ist.
Fazit: Ein unverzichtbares Werkzeug für die Radiologie
Ein Dosismanagementsystem bietet Rechtssicherheit, Patientensicherheit und Effizienz in der radiologischen Praxis oder Klinik. Es hilft dabei, gesetzliche Vorgaben zu erfüllen, die Strahlendosis kontinuierlich zu optimieren und die Qualität der Patientenversorgung zu erhöhen.
Wer langfristig effizient und sicher arbeiten möchte, kommt an einem Dosismanagementsystem nicht vorbei.
DoseIntelligence von RayMedix unterstützt medizinische Einrichtungen dabei, alle diese Vorteile optimal zu nutzen und so die Herausforderungen des modernen Strahlenschutzes zu meistern.